VÖ 07. Dezember 2018 Label: Reptiphon (REP 048) Vertrieb: broken silence LC: 11449 EAN: 4250137267005 Format: Doppelalbum (Digipack 2CD / Doppel-Schallplatte / Digital) Genre: Chanson Herkunft: Berlin Laufzeit:CD1 Studioaufnahmen: 10 Lieder | CD2 Live im Heimathafen Neukölln: 7 Lieder plus Bonus
Das dazugehörige Liveprogramm läuft unter dem Titel Im Glanz der Vergeblichkeit - Vergnügte Elegien und feierte am 13. Oktober 2017 Premiere im Berliner Heimathafen Neukoelln.
Ausschnitte der Premiere sind auf der zweiten CD zu hören.
Unter beschwingt eleganter Oberfläche
Der Berliner Chansonnier Sebastian Krämer läßt mediale Aufreger links liegen und macht sich seine Sorgen noch selber. Und wie sich das für Sorgen so gehört, ist er noch
nicht mit ihnen fertig geworden. Dafür aber mit der Produktion seines neuen Albums Vergnügte Elegien, unter dessen beschwingt eleganter Oberfläche Unheil, Trauer,
Verlorenes und Vergebliches schwelen. Eine vergessene Puppe im Garten, die Kinder einer geläuterten Hexe im Linienbus: was sich in den Augen von Krämers Helden spiegelt wie die Lichter
vorbeihuschender Fahrzeuge bei Nacht, erreicht den Hörer nur als dumpfe Ahnung. Bei diesen zartbitteren Freuden, die sich über fast 100 Minuten und einen Doppel-Tonträger, wahlweise
aus Polycarbonat oder Vinyl, erstrecken, steht ihm das Metropolis Orchester Berlin symphonisch zur Seite. Neben neuen Studioaufnahmen sind auch Teile der Premiere des Bühnenprogramms im
Heimathafen Neukölln zu hören.
Krämer lotet zusammen mit dem Metropolis Orchester Berlin unter der Leitung von Burkhard Götze die Möglichkeiten des Klangkörpers voll aus. Von einer Swingband mit dem Zeug zum
Poporchester schwingt man sich auf zu symphonischer Pracht, vollführt ein halbes Violinkonzert, ergibt sich Krämers Neigung zur Kammermusik mit gedämpftem Cello und Barockharfe oder
läßt ihn auch mal alleine am Klavier zurück. Einige der Elegien haben durchaus epischen Atem und neigen zum Roman in Liedform. Gerade bei diesen Stücken kann das Orchester die
Kunst der musikalischen Kolorierung voll auspacken. Geübt ist es ja per se im Untermalen einer großen Handlung, gegründet allein, um dem Stummfilmklassiker Metropolis einen neuen Ton
einzuhauchen. Eine bisher einzigartige Kollaboration, die sich auch auf den Studioaufnahmen wiederfindet. So nahm Krämer schon einige Stücke während der Proben in einer Berliner Kirche
auf, andere im Laufe des Sommers, in die die Erfahrungen der parallel schon laufenden Bühnentour mit einfließen konnten. Es ist ein großer Abend des blitzenden
Wortwitzes und der schillernden Moll-Melodien. [...] Himmlisches Sentiment trifft irdische Lakonie, befand Der Tagesspiegel vergnügt nach der Premiere in Berlin.
Die Doppel-CD birgt ein 40-seitiges Booklet mit allen Liedtexten und Zeichnungen der Illustratorin Charlie Jinx, die LP-Edition kann außerdem mit einem Faksimile der legendären
Krämer Deutsch-Klausur "Durfte Max Brod Kafkas Werk erhalten?" aufwarten, deren Orchestrierung auch auf der Platte zu hören ist.
Sebastian Krämer wurde 1975 in Ostwestfalen geboren, wo er bereits als Schüler seine Bühnenkarriere startete. Heute lebt der Chansonnier in Berlin und ist laut stilbruch, dem
Kulturmagazin des RBB Fernsehens, der größte Kleinkünstler Deutschlands. Er gewann in seiner fünfundzwanzigjährigen Karriere einige der renomiertesten Preise, die es im deutschsprachigen Raum
für einen Chansonnier und Wortkünstler zu holen gibt: u.a. den Deutschen Kleinkunstpreis, den Deutschen Kabarettpreis und die Deutsche Meisterschaft im Poetry Slam. Jüngst folgten der
Deutsch-Französische Chansonpreis, sowie der Deutsche Musikautorenpreis der GEMA. Kurt Krömer outete sich als Fan: keiner spickt seine Chansons so mit Morbidität, Charme und vor allem
mit hinterfotzigem Humor Güteklasse A. Auch Comedian Oliver Polak konnte seine Sympathie schwer verbergen: Der krasseste lebende Songwriter, den es gibt, und... ein Genie! Na denn...
2018: 25 Lieder aus 25 Jahren (Doppelalbum)
2015: Lieder Wider Besseres Wissen
2013: Tüpfelhyänen
2011: Akademie der Sehnsucht (Doppelalbum)
2010: Deutschlehrer (Single-CD mit DVD)
2008: Schlaflieder zum Wachbleiben
2006: Ich 'n Lied – du 'n Lied (mit Marco Tschirpke)
2006: Sebastian Krämers Schule der Leidenschaft
2004: Ein Freund großer Worte – Sebastian Krämer spricht
2004: Ein Freund großer Worte – Sebastian Krämer singt
2002: Ständige Staubsaugervertretung
2000: Mein Kanarienvogel hat zugeschaut
1999: Wie erklärt man einem Blinden laut und leise?
1997: Wird nicht mehr passieren
Fotos zum neuen Programm "Liebeslieder an deine Tante" (ab Herbst 2020) auf Anfrage.
Alle Fotos sind einer druckfähigen Auflösung und zur Verwendung für Pressezwecke freigegeben.
Für die 300dpi Version bitte einfach auf das Vorschaubild klicken.
(Credit Foto 1: Christian Biadacz, Foto 2: David Oliveira)
Sebastian Krämer ist mit dem zum Album gehörigen Bühnenprogramm "Im Glanz der Vergeblichkeit - Vergnügte Elegien" derzeit auf Tour durch den deutschsprachigen Raum.
Sebastian Krämer gewinnt den Deutschen Musikautorenpreis der GEMA in der Kategorie Musikkabarett
Der bedingungslose Mut anzuecken
(Berlin, 31.03.2017) Gestern Abend verlieh die GEMA im Berliner Hotel
Ritz-Carlton zum neunten Mal den Deutschen Musikautorenpreis. In der Kategorie Text Musikkabarett entschied sich die Jury für den Berliner Chansonnier Sebastian Krämer. Er sei ein
Künstler, der rechtzeitig auf poetische Pfade lenkt, um die Ecke denkt, märchenhafte Geheimgänge findet, Metaphern als Brücke baut oder gar ins Obskure entschwebt und
sein Publikum damit vollends verwirrt. Laudator Kurt Krömer erinnerte sich in einer engagierten Rede, in der er auch für eine bessere Nutzung des geistigen Kapitals aller Autoren warb,
an gemeinsame Abende mit Krämer in der Berliner Scheinbar: er war damals das fleißige Lieslein, die Edelfeder, keiner spickt seine Chansons so mit Morbidität, Charme und
vor allem mit hinterfotzigem Humor Güteklasse A.
Sebastian Krämer dankte der Jury für die angesichts der großartigen Konkurrenten erstaunliche Entscheidung. Neben ihm waren in der Kategorie Text Musikkabarett
Rainald Grebe und Thomas Pigor für den Preis nominiert. Als lakonischen Kommentar spielte er für die rund 400 Gäste aus Kultur, Politik und Medien seinen "Goldmedaillenreggae",
ein Lied, in dem er sich um den sinnvollen Einsatz von Trophäen außerhalb der Preisverleihungen Gedanken macht. Insgesamt wurden 18 Komponisten und Textdichter in zehn Kategorien
unterschiedlicher Genres ausgezeichnet. Moderator Max Moor führte durch die Veranstaltung.
Die vollständige Begründung der Jury:
Sebastian Krämer bezeichnet sich selber nicht als Kabarettist, und tatsächlich sucht man in seinen Texten vergeblich nach Kanzlerkandidaten oder dem Rentensystem. Einen klugen Kabarettisten
zeichnet jedoch etwas ganz anderes aus: Unbequemlichkeit, überraschende Boshaftigkeit, ironische Berechnung und der bedingungslose Mut anzuecken. Kein Wunder also, dass dabei viele Kabarettisten
gegen die Wand rennen. Anders Sebastian Krämer, der rechtzeitig auf poetische Pfade lenkt, um die Ecke denkt, märchenhafte Geheimgänge findet, Metaphern als Brücke baut oder gar
ins Obskure entschwebt und sein Publikum damit vollends verwirrt. Die Jury möchte es ihm gleichtun und verleiht somit dem stets unangepassten Künstler und lyrischen Kabarettisten wider
Willens den Preis in der Kategorie Musikkabarett.
Süddeutsche Zeitung | Lokale Kultur Starnberg | 14.09.2020
Irgendwo zwischen Reinhard Mey und Stephen King verortet sich Krämer selbst, aber auch ein wenig von der schwarzen Morbidität eines Georg Kreisler klingt durch seine
Lieder, die im ersten Moment fröhlich wirken, deren Texte aber irgendwie merkwürdig und mysteriös sind.,
schreibt Autorin Patrizia Steipe über das Konzert von Sebastian Krämer in Seefeld am Ammersee, dem ersten Kulturabend des Seefelder Vereins Räsonanz nach dem Lockdown.
Am Samstag vor Ostern gab Sebastian Krämer in der neuen Reihe "Wohnzimmerkonzerte" von radioeins ein ebensolches ab 15 Uhr in seinem Garten. Die eine Hälfte ging live über den
Sender, die andere über die Website. Der Berliner Chanssonnier spielte auch ein paar Stücke seines noch unveröffentlichten neuen Albums.
Der Romantiker (...) wirft sich selbst seinen Leidenschaften zum Fraß vor, verfüttert sich an die Unvernunft, die Utopien, das Wagnis, den Frevel. Jedes Lied ist eine
Einladung, sich auch zuhörend an dieser Verausgabung zu beteiligen.
Sebastian Krämer im Interview mit Uta Reichardt vor seinem Auftritt im Glasperlenspiel Asperg.
General Anzeiger Bonn | Boulevard | Interview | 24.08.2019
Gibt es denn waagerechten Humor?
erwidert Sebastian Krämer auf die Frage von Voluntär Eric Sommer, woher sein Hang zum schrägen Humor komme: Humor verrät nie, woher er kommt, denn sein Wesen ist die
Überraschung. Und ihn „schräg“ zu nennen, ist eigentlich ein Pleonasmus. Gibt es denn waagerechten Humor?.
Geradezu genialisch sind seine chansonartigen Kompositionen. Melodisch eindringlich und zwischen Moll und Dur variierend, üben sie eine große Faszination auf das
Publikum aus.
Bodo G. Toussaint zum Konzert von Sebastian Krämer im Hoftheater Scherzheim.
Süddeutsche Zeitung | Kultur | 05.06.2019
Und selbst in dieser Nische ist er ein Unikum,
schreibt Kulturredakteur Oliver Hochkeppel über Sebastian Krämer, den er vor seinem Auftritt in München zum Interview getroffen hatte, als Vertreter der Hochkomik. Krämer sei (...) nicht zeitkritisch wie ein Thomas Pigor, keine absurde Kunstfigur wie Rainald Grebe, kein zwanghafter Reimeschmied wie Bodo Wartke.
rbb kulturradio | kurz und gut - das Gedicht der Woche | 06.05.2019
Sebastian Krämer präsentiert wiederholt das "Gedicht der Woche" in der Rubrik "kurz und gut". Hier lesen Dichter von heute radiophone Gedichte. In Krämers Fall ist es
der Liedtext von "Zehlendorf, Amselweg". Als Lied erschien es im 2011 auf dem Album "Akademie der Sehnsucht".
Sebastian Krämer ist ein begnadeter Wortkünstler und einzigartiger Lyriker. Seine Songs gehören zum Besten, was man auf deutschen Kleinkunstbühnen erleben
kann.
Sebastian Krämer war zu Gast bei Murat Kayi in der Liederlounge, die kurz zuvor in Bocholt aufgezeichnet worden ist.
Teilweise begleitet von seinem Gastgeber spielt Krämer "Mein Bruder", "Flugzeuge über meinem Garten", "Es fehlt noch Salz am Honigkuchenpferd", "Pizza
Margherita", "Hundert Schritte", die Christof Stählin Coverversion "Der arme Poet" und Hannes Waders "Heute hier, morgen dort".
MINT Magazin für Vinyl-Kultur | Neuveröffentlichungen | Rezension | 07.02.2019
Eine gewisse Morbidität und Faszination fürs Skurrile machen den Liederzyklus der Studioaufnahmen zu einem der eigenwilligsten Erlebnisse in der deutschen
Musiklandschaft,
schreibt Autor Carsten Sandkämper in seiner Rezension über das neue Album von Sebastian Krämer als Doppel-LP: Irgendwo zwischen The Divine Comedy und Jaques Brel
rücken Krämer und sein Orchester das Bild schief, nicht gerade.
Kulturnews | Musik | Rezension | 01.02.2019
Krämer ist der strenge Dompteur seiner genialen Ideen,
schreibt Redakteur Jürgen Wittner über Sebastian Krämers neues Album "Vergnügte Elegien" in der Februarausgabe: Das ist durchweg sperriges Zeug, und es zeugt
von großem formalen Können, diesen Stoff in mal epische, mal lyrische Form zu bringen und so zu bändigen.
Musenblätter | Musik | Rezension | 25.01.2019
Sebastian Krämer gibt dem Chanson ein neues Gesicht.
Seit der großen Liedermacher-Zeit der 70er Jahre und der Renaissance des Chansons durch Pigor und Eichhorn vor gut 20 Jahren hat eine solche Stimme, haben solche Lieder
gefehlt, jubiliert Frank Becker in seiner ausführlichen Rezension zum Album.
Heute in den Veranstaltungstipps: Sebastian Krämer zu seinem Auftritt im Heimathafen Neukölln, Berlin.
amusio.com | Rezension | 11.01.2019
Als Monolith in der deutschsprachigen Musiklandschaft
bezeichnet Stephan Wolf Sebastian Krämer in seiner Rezension: Und wenn er es wagt, wie mit Chanson d’Aventure, Lyrics zu
Lyrik zu erheben, scheint er tatsächlich eine weitere Stufe seiner Ausdrucksmöglichkeiten erlangt zu haben.
Ein ganz klassischer Hörgenuss, geistvoll, anregend und originell,
schreibt Autor Rainer Katlewski: Kannibalen-Kochrezepte, ein Schickiwiki-Eintrag und sein Deutschaufsatz über Max Brod und Kafka bilden den Höhepunkt des eigentlich Unsingbaren
und Unliedbaren. Aber er kann es machen, perfekt in Text, Musik und Vortrag (...)
schreibt Rainer Kasselt in einer kombinierten Konzert- und Albumkritik: Der verschmitzte Chansonnier findet im Alltäglichen, manchmal Abseitigen, seinen Weizen. Zeigt Dinge, "die
sich an jedem Tag ereignen können". Seine sanften, drängenden und poetischen Lieder kreiseln um Liebe und Hass, Freud und Leid. Krämer nennt das neue Album "Vergnügte Elegien".
Elegien sind Klagelieder, er gewinnt ihnen heitere Saiten ab. Kummer und Komik sind ein unzertrennliches Paar.
An Sebastian Krämer kommt keiner vorbei, der sich mit der deutschen Kleinkunst beschäftigt,
formuliert es Oliver Schwesig im Interview zum neuen Album: Krämer hatte einfach Lust, Anklänge an Oper, Klassik und Pop zu provozieren. Live im Studio spielt er das
Lied "Vorher wissen wollen".
resümiert Autor Kai Agthe am Ende der Rezension von Krämers neuem Doppelalbum: Zu einem symphonischen Ereignis wird der Vortrag auf beiden Alben durch das mitwirkende Metropolis
Orchester Berlin.
neues deutschland | Kultur & Kritik | 08.12.2018
Er produziert Schönheiten.
Marco Tschirpke schreibt über den ganz eigenen Kosmos von Sebastian Krämer und dessen neues Album "Vergnügte Elegien": Die Nische, in der Krämers
Hervorbringungen sich bewegen, ist von einiger Geräumigkeit. In ihr haben Philosophie, Emotion, Romantik und Humor ebenso Platz wie die gefühlten 100 Mitmusiker.
findet Moderator Purple Schulz: Sebastian Krämer sticht mit seinem sehr speziellen, feinen Humor und seinem exzellenten Umgang mit der deutschen Sprache aus dem Kreis unserer
singenden Kabarettisten heraus. Für mich ist er einer, der die richtige Schuhgröße hat, in die Fußstapfen Georg Kreislers zu treten. Begleitet wird er vom Metropolis Orchester
Berlin, das sich in allen Genres wirklich hervorragend zurechtfindet. Herausgekommen ist ein wirklich geniales Album mi Texten manchmal lang wie Romane, aber nie langweilig, immer höchst
unterhaltsam.
Krämers Kompositionen (...) punkten mit grandiosen Melodien und schön morbiden, immer ungewöhnlichen Texten,
urteilt Rezensent Willi Schneiner: ganz großes Kino!
SWR2 | Am Samstagnachmittag | Interview | 27.10.2018
Seine Texte erzählen ganze Romane in nur wenigen Minuten.
Sebastian Krämer ist diesen Herbst zu einigen Auftreten im Südwesten Deutschlands unterwegs. Aus diesem Anlaß ist er zu Gast bei Moderatorin Marie-Christine Werner und spricht über seine
Anfangszeiten in Freiburg und das Liederschreiben an sich.
Neue Westfälische | Paderborn | Konzertbericht | 15.10.2018
Das Abgründige ist steigerbar,
findet Reporterin Ulla MEyer, die sich Krämers Auftritt im Paderborner Amalthea-Theater angehört hatte: deutlich zu erkennen an Puppi-Duppi. In dem schlichten Song geht es um
eine Puppe, die im Garten vergessen wurde und um irgendwas mit tieferer Bedeutung, wie alles vom hintergründigen Liedermacher Sebastian Krämer. Selbst wenn Krämer von Puppi-Duppi
singt, klingt das extrem schlau und man hat immer ein bisschen Angst, die nächste Bildungsanspielung nicht zu verstehen.
Falter | Stadtmagazin Wien | Interview | 25.09.2018
Präzise, poetisch und pointiert, humoristisch hintergründig und ironisch, voll prägnanter Bilder und überraschender Wendungen – und dabei auch noch
eingängig.
Sebastian Krämer erläutert im Interview mit dem Titel Gute Lieder verhandeln Diskrepanzen unter anderem den Inhalt seines neuen Programms: Das hat mit Kabarett
gar nichts zu tun. In diesen Liedern geht es zum Beispiel um einen Buchleser, der nicht umblättern kann, weil es sich um eine bronzene Skulptur von Barlach handelt, um eine vergessene Puppe im
Garten und um eine Ex-Hexe, der man im Linienbus begegnet. Manchmal muss ich mir als Sänger auch einfach die Vergeblichkeit des Liedersingens ganz allgemein eingestehen, was nicht neu
ist.
Eigentlich steht das Leben im Dienst der Kunst und nicht umgekehrt,
sagt Sebastian Krämer im Interview mit Moderator Peter Blau, der diesen als Chansonnier und Humorist auf höchstem Niveau begrüßt. Denn: Lieder
nehmen es einem übel, wenn man sie nur noch als Therapie missbraucht. Eigentlich steht das Leben im Dienst der Kunst und nicht umgekehrt.
In diesem Vorbericht zum Auftritt im Stadtsaal Wien gibt es auch Ausschnitte aus dem neuen Album "Vergnügte Elegien" zu hören, das im November erscheinen wird.
rbb kulturradio | kurz und gut - das Gedicht der Woche | 17.09.2018
Sebastian Krämer präsentiert das "Gedicht der Woche" in der Rubrik "kurz und gut". Hier lesen Dichter von heute radiophone Gedichte. In Krämers Fall ist es der
Liedtext der "Ballade vom Schweinehund". Als Lied erschien es im Oktober 2015 auf dem Album "Lieder wider besseres Wissen".
Sebastian Krämer zu Gast bei Comedy ohne Karsten. Live am Klavier spielt er "Inglorious Dreamers" und ein Stück vom kommenden Album "Vergnügte Elegien":
"Schickiwiki"
... das Publikum ist gekommen, um gequält zu werden
beginnt Volontär Moritz Lehmann seinen Bericht über das Konzert von Krämer im Freiburger Vorderhaus: ... Krämer hat es von Anfang an auf seiner Seite.
Charmant-verschmitzt und selbstironisch geleitet der vielfach ausgezeichnete Kabarettist das Publikum durch sein angenehm düsteres Bühnenprogramm, das vom "Glanz der Vergeblichkeit"
erzählt.
Sprachlich brillant, erzählerisch kraftvoll in der Abschweifung, souverän im Urteil und voller provokativer Komik.
Das scheint ein besonders netter Abend im Leipziger Central Kabarett gewesen zu sein. Redakteur Dimo Riess hat eine schöne Lobhudelei geschrieben, wie man heute im Szene-Teil lesen kann: Er entzaubert behutsam seine Figuren und unsere Wünsche, aber mit zauberhaften Worten und Klavierläufen. Er liefert die Pflaster gleich mit für die Wunden, die er
zufügt, wenn „Puppiduppi“ zeigt, dass die Magie der Kindheit irgendwann vorbei ist und Dolores Medea Asil, dass das Leben mehr aus profaner Verantwortung besteht als aus
Rausch.
Neue Westfälische | Zwischen Weser und Rhein | OWL-Profil | 05.02.2018
Wenn ich noch einmal 16 wäre, ...
würde ich die Gegend hier noch schneller verlassen und nicht bis zum Abitur warten, füllt Sebastian Krämer wunderbar knarzig das OWL-Profil (OWL=Ostwestfalen) aus, das
einheimischer Prominenz vorbehalten ist. Krämer wuchs in der Nähe von Bielefeld auf.
Gütsel Stadtmagazin Gütersloh | Cover / Tipp des Monats | Februar 2018
Sebastian Krämer mal als Coverboy zum Auftritt in der Stadthalle Gütersloh.
Sebastian Krämer, anläßlich seiner Auftritte in Ostwestfalen, im Portrait: Tatsächlich stand ich schon zu Schulzeiten auf der Bühne, habe Singspiele für
meine Klasse geschrieben, die wir gemeinsam aufgeführt haben. Im Musikunterricht habe ich eigene Stücke vorgespielt. Sofern das von der Unterrichtszeit abging, kam es gut an.
Krämer hat sich längst einen Stammplatz im Kleinkunst-Olymp erspielt.
Sebastian Krämer zu Gast in der Radiosendung WDR 5 Satire Deluxe. Radioexklusiv trägt Krämer aus seinen "Standard-Vorlagen für nicht abzusendende Briefe - Den Webwerber
nicht darüber in Kenntnis setzen, daß man seinen Newsletter nicht länger erhalten möchte" vor.
Krämer vor seinen Auftritten in Bayern zu Gast in der BR Abendschau. Im Interview mit Christoph Deumling geht es unter anderem um die heutige Wahrnehmung des Chanson und das ideale Publikum.
Live im Studio spielt er das Lied "Kleines Requiem".
Sebastian Krämer überzeugt als Chansonnier mit komödiantischem Talent und rabenschwarzem Humor.
Autor Markus Holzmann über einen vergnüglichen Abend im Lincoln-Theater zu Worms.
Ein Achtel Lorbeerblatt| Tourempfehlung | 08.12.2017
Der wohl mutigste Chansonnier des Landes
Der Lied- und Chansonblog empfiehlt die Tour zum neuen Programm. Egal ob es um Stil, Humor oder Tiefgründigkeit gehe, Krämer sei der wohl mutigste Chansonnier des
Landes.
Live & Lustig Kabarett-Blog | Konzertbericht | 06.12.2017
Mit anscheinend kindlicher Naivität schaut dieser Querdenker auf die Welt, um das Beobachtete blitzgescheit, wortgewaltig und mit exzellentem sprachlichen Feingefühl zu
sezieren.
Beate Möller und Carlo Wanka zeigen sich von der Premiere des neuen Programms begeistert: Mit Pauken und Trompeten, Geigen und etlichen anderen Streichinstrumenten, zwei Harfen und
überhaupt mit einem ganzen Orchester, dem Metropolis-Orchester, hat sich der Berliner Liedermacher ausgestattet. Ein geradezu größenwahnsinniges Projekt. Das Publikum rastet schon
aus, bevor Sebastian Krämer die Bühne betritt und mit Dschingderassassa am großen Bechstein-Konzertflügel die Premiere eröffnet.
Deutschlandfunk | Klassik Pop Et cetera | Am Mikrofon | 18.11.2017
Lieder, deren Anfang noch nichts darüber verrät, wie sie enden werden, Lieder, die ihn beeinflusst haben, stellte Sebastian Krämer eine Stunde lang, gespickt mit
kurzen Anekdoten, vor. Unter anderem gibt es selten Gehörtes von Christof Stählin, Herr Nilsson oder Dota Kehr.
Es ist ein großer Abend des blitzenden Wortwitzes und der schimmernden Moll-Melodien,
schreibt Gunda Bartels über die Premiere des neuen Programms. Jetzt sei es »in dieser unersättlichen Stadt schon so weit,
dass vor den Konzerten von Klavierkabarettisten Menschen stehen, die mit Zetteln in der Hand um Karten barmen. Na gut, es sind nur ein paar und es ist auch nicht die Schmeling-Halle, sondern der
Heimathafen Neukölln, aber trotzdem schafft das außer Rainald Grebe nur einer, und der heißt Sebastian Krämer.
... sprachlich so grandios, man könnte es ohne Weiteres auch als Gedichtband herausgeben.,
schwärmt Kritiker Andreas Göbel in seiner Konzertkritik, knapp neun Stunden nach Konzertende, über die Premiere des neuen Programms. ...aus allem macht er ein sprachlich
dichterisches Kunstwerk... das ist sprachlich so grandios, man könnte es ohne Weiteres auch als Gedichtband herausgeben. Es sei Hintergründig, schwarzhumorig,
anspielungsreich gewesen und Krämer ein musikalischer Alleskönner!
Es geht ja darum, Gefühle auszulösen - und nicht darum, Gefühle zu haben.
Zur Premiere des neuen Programms unterhielt sich Sebastian Krämer mit Autor Thorsten Glotzmann unter anderem darüber was ihn von den neuen Deutschrockpoeten unterscheide, deren Gefühlsergüsse von Gemeinplätzen durchsetzt sind, wie Glotzmann es ausdrückt.
Tagesspiegel Spielzeit | Reimzeit | 01.10.2017
Zuallererst ist Sebastian Krämer ein Leuchtturm der komischen Lyrik, zugleich traditionsbewusst und modern.
Die Reimzeit der monatlichen Bühnenbeilage Spielzeit des Tagesspiegel weist im Oktober mit dem Text "Neues Reiselied (Aufgrund von Bauarbeiten)" auf Krämers Premiere im Heimathafen
Neukölln hin.
Ich versuche mich darin, Kunst herzustellen, das heißt: Formen zu erfinden, die an die Stelle unmittelbarer Gefühlsausbrüche treten,
sagt Krämer im Gespräch mit Redakteur Jürgen Wittner anläßlich der Präsentation der aktuellen Tour.
Wittner: Sie grenzen sich vom Deutschpop ab, der "sich in der Exaltierung von Emotionen gefällt". Weshalb ist es für sie persönlich so wichtig, Contenance zu wahren?
Krämer: Weil Kunst nichts anderes ist. Und seit ich kein Baby mehr bin, das auf dem Topf sitzt und schreit, versuche ich mich darin, Kunst herzustellen, das heißt: Formen zu
erfinden, die an die Stelle unmittelbarer Gefühlsausbrüche treten. Leid, Mühsal, Angst und Trauer in etwas Schönes zu überführen.
Hintersinnig und streckenweise durchaus ein wenig boshaft,
empfand Redakteurin Christina Matthies den Auftritt Sebastian Krämers in Bergen: Sprachvirtuose Krämer beweist an diesem Abend, dass es nur seiner Stimme und eines Pianos
bedarf, um sein Publikum glänzend zu unterhalten.
RBB | radioeins | Live auf dem Parkfest | 27.08.2017
Zum zwanzigjährigen Jubliäum lud sich der Berliner Radiosender radioeins Sebastian Krämer für einen Liveauftritt zum Parkfest ein. Zu dieser Gelegenheit spielte Krämer erstmals Lieder des neuen
Programms im Rundfunk:
"Dolores Medea Asil", "Da fehlt noch Salz am Honigkuchenpferd" und "Im Planetarium". Dazu gab es noch die Klassiker "Mein Bruder", "Hundert Schritte" und "Sehnsucht ist
gemein". Das ebenfalls neue Stück "Immer schon vorher wissen" indes ist auch fast schon ein Live-Klassiker.
gewann am Samstagabend beim vierten Deutsch-Französischen Chansonpreis Sulzbacher Salzmühle den Hauptpreis für deutschsprachigen Chanson, sowie den Publikumspreis in der ausverkauften
Sulzbacher Aula.